Tag 4: Dienstag 17.07.201
Etappe 3: Livigno (1822) – Santa Caterina (1740) 61km – 1100hm (2500hm)
Auch heute mussten wir wieder früh aus den Federn. Um nicht in den Tross mit den Teilnehmern der Transalp zu geraten, haben wir beschlossen, uns frühzeitig auf den Weg zu machen. Zwei von uns wollten sich das Erlebnis gönnen, die 600 hm zum Mottolino hochzustrampeln und sind daher schon um 8 Uhr auf dem Rad gewesen. Freddy musste leider heute aus gesundheitlichen Gründen passen und ist bis nach Santa Caterina mit dem Bus gefahren. Er hat sich dafür den Start der Transalpler in Livigno angesehen.
Der kleine Rest machte sich dann gegen halb Neun auf in Richtung Seilbahn. Oben angekommen ging es den Flowtrail hinunter in Richtung Passo Trela. Ein schöner Start in einen anstrengenden Tag. Ca. 4 km ging es den Trail entlang bis wir unsere beiden “Frühstarter” eingesammelt hatten und gemeinsam weiterfuhren.
Über herrliche Singeltrails ging es teilweise steil bergauf in Richtung Passo Trela. Wir mussten uns beeilen. Der Transalp Tross kam immer näher.
Nach dieser ersten Anstrengung gab es erst einmal eine Capuccino Pause bevor es weiterging zum Lago di San Giacomo. Dorthin ging es auf Schotterwegen steil bergab. Am Lago vorbei fuhren wir ebenfalls auf breiten Schotterwegen bis zum Torri di Fraele und genossen erst einmal die herrliche Aussicht.
Diese Passstraße ging steil bergab in Richtung Bormio. In Bormio kamen wir gegen mittags an und gönnten uns erst einmal eine gepflegte Pause, um uns für den Schlussanstieg zu stärken.
Nach unserem opulenten Mittagsmahl ging es dann erst einmal in Richtung Bormio 2000. Mit der Gondel haben wir uns auf 2000 Meter Höhe bringen lassen. Ab dort ging es noch einmal einige hundert Meter in die Höhe bis zum Chalet La Rocca, um dort die herrliche Aussicht zu genießen.
Danach folgte der anstrengendere Teil des Tages. Über steinige und verblockte Trails ging es bergauf und bergab in Richtung Tagesziel Santa Caterina. Immer wieder mussten wir absteigen und schieben. Die Aussicht und die Umgebung ist jedoch traumhaft und entschädigt für die Anstrengungen. Jetzt wussten wir, was “Rad-Wandern” bedeutet.
Nachdem uns noch eine Panne kurz aufgehalten hatte, kamen wir dann schließlich um viertel vor Sechs abends ziemlich erschöpft nach 9 ½ Stunden Fahrt in unserem Hotel Sport in Santa Caterina an. Dort trafen wir auch unseren verlorenen Sohn wieder, der uns von da an den Rest der Tour bei halbwegs guter Gesundheit wieder begleiten konnte.
Nach der ausgiebigen Dusche ging es dann zum reichhaltigen Abendbrot und anschließend sofort in die Falle, um fit für den nächsten Tag zu sein. Es war ein sehr anstrengender aber schöner Tag bei bestem Radwetter.