Tag 5: Mittwoch 18.07.2018
Etappe 4: Santa Caterina (1740) – Dimaro (771) 71,5 km – 1850 hm (davon 850 hm mit dem Shuttle)
Heute mussten wir ein wenig früher aufstehen. Frühstück hatten wir schon um 07:45. Da die offiziellen Transalpler heute in Bormio starten und gegen 10:00 Uhr durch Santa Caterina kommen um den Gavia Pass selbst zu erklimmen, sollten unsere Räder bereits um 08:15 verladen werden. Wir wurden dann mit dem Shuttle auf den Pass gebracht und brauchten uns für die 850 hm bis zum Pass nicht selber abstrampeln.
Verladen der Räder. Leider standen erst nur 2 Fahrzeuge zur Verfügung, die von der geführten Gruppe genutzt wurden. Für uns wurde noch ein Fahrzeug nachgeordert, sodass es für uns nochmals 30 Minuten Verzögerung gab. Aber dann sind unsere Räder und auch wir im Fahrzeug gut verstaut. Es ist zwar eng im Landrover, aber es ist ja nur für 20 Minuten.
Auf der Auffahrt zum Gavia Pass können wir zumindest ein wenig die Umgebung genießen. Hier ein paar Bilder dazu.
Oben am Gavia Pass angekommen, laden wir die Räder vom Shuttle und stellen fest, das ein Rad schon wieder einen Platten hat. Das Flicken des Rades nahm dann noch mal einige Zeit in Anspruch, da es beim ersten Versuch nicht klappt das Loch abzudichten.
In der Zwischenzeit haben wir noch ein paar Fotos von der Umgebung gemacht.
Schon nach den ersten 2 Kurven legen wir einen Fotostopp ein. Die Aussicht ist einfach zu geil. Wir werden die Passstrasse herrunter fahren, da der Trail teilweise sehr verblockt sein soll. Auf dem Foto kann man den Einstieg in den Trail sehen, auf den die Transalpler nachher herunter brausen werden.
Da wir wie im Rausch die teilweise sehr steile Passstrasse hinunter fahren, verpassen wir zuerst den Nebenweg entlang des Tunnels. Der Tunnel ist absolut finster. Zum Glück haben wir vor uns ein Wohnmobil, an dessen Rückleuchten wir uns orientieren. Wer die Strecke fahren möchte, sollte auf jeden Fall seitlich des Tunnels fahren. Im weiteren Verlauf verpassen wir auch noch an einer Kehre die Ausfahrt auf den Trail oberhalb von Sant Apollonia und fahren hinunter bis in das Dorf. Hier können wir uns auch wieder unserer Windbekleidung entledigen. Aber dank der mitgeführten Karten können wir ohne große Umwege einen Querweg nehmen, um wieder auf unsere reguläre Strecke zu gelangen. Vorbei an Pezzo geht es auf einem schönen Waldtrail weiter bis zur Passstrasse zum Tonale Pass oberhalb von Pont di Legno.
Von dort aus fahren wir auf der Passstrasse bis zum Passo di Tonale. Die Seilbahn zum Pass nehmen wir natürlich nicht, sondern schrauben uns langsam auf der Passstrasse nach oben.
Oben am Tonale Pass sammeln wir uns erst einmal wieder. Es gibt hier einen wunderschönen Rundumblick. Der Pass bildet hier die Grenze zwischen der Lombardei und Südtirol. Vor dem Militär Denkmal gibt es dann auch mal wieder ein Gruppenfoto.
Scheinbar nächtigen hier oben auch ein paar Teilnehmer der Transalp, denn die Organisatoren haben hier doch logistische Arbeit zu leisten. Etappenziel ist für die Teilnehmer Ponte di Legno, also unten im Tal. Am nächsten Tag geht es aber auch hier hoch.
Für uns geht es heute noch weiter. Oberhalb des Tonale Passes am Ospizio San Bartolomeo hat man einen super Ausblick auf die Gletscher der Adamello-Presanella-Alpen, einer Berggruppe um die 3500 m.
Auf dem Weg, der parallel zur Passstraße geht, findet man diverse Ruinen, die man sich auch mal anschauen kann.
Da wir einen Kollegen vermissen, den es die Ruinen ein wenig mehr angetan haben, verweilen wir am Hang des Rio Strino mit einer kleinen Regenerationspause. Hier werden wir von der geführten Gruppe überholt.
Dann geht es wieder in einen Trail, der uns nach Vermiglio führt. Anfangs etwas steil, danach aber flowig durch die Wälder. Für einige war der Weg zwar etwas schmal, aber bei gutem Gleichgewicht konnte man sich richtig gleiten lassen. Die Brücke über den Rio San Leonardo passieren wir aber dann doch zu Fuß, da diese nur aus 3 Baumstämmen bestand.
Dann geht es wieder auf einem Schottertrail bis nach Vermiglio. Am Brunnen gibt es eine frische Füllung für unsere „Flaschenkinder“
Bis nach Ossana verläuft ein Rasentrail, den auch die nachfolgenden Transalpler am nächsten Tag nehmen werden. Denn auch hier sind wieder die Hinweisschilder angebracht.
Am Campingplatz Cevedale in Ossana legen wir noch einmal eine Pause ein. In der Sonne herrschen derweil Temperaturen, die einem nach einem kühlen Getränk dürsten lässt.
Der weitere Weg führt uns entlang des Torrente Noce über Mezzana, Piano und Almazzago bis nach Dimaro. Hier beziehen wir Quartier im Hotel Dolomiti.