Tag 3 : Sonntag 14.07.2019
Etappe 1: Stumm – Kematen
Heute beginnt unser eigentlicher Alpencross. Um 06:45 Uhr ging der Wecker. Heute steht eine lange und anstrengende Etappe vor uns. Um 07:30 gab es Frühstück, danach Radkleidung an und die Koffer packen. Unseren Tagesrucksack hatten wir schon am Abend zuvor gepackt. Selbst Regenkleidung war drin, da ab mittags mit Schauern zu rechnen war.
Um 08:30 ging es dann los. Das Taxi für unsere Koffer stand auch schon vor der Tür.
Diese Etappe kannten wir schon. In 2013 fuhren wir vom Tegernsee zum Gardasee. Die zweite und dritte Etappe in 2013 ging von Stumm zum Breitlahner und dann vom Breitlahner über den Schlegeisspeicher und Pfitscherjoch nach Sterzing. Damals aber in 2 Etappen, diesmal sollte es in einer Etappe sein.
Die ersten 15 km waren zum Einfahren. Bis Mayrhofen ging es im Zillertal leicht bergan.
Nach einer knappen Stunde waren wir im Mayrhofen.
Ab Mayrhofen ging es mit einer moderaten Steigung von 4% – 5% bis zum Alpengasthof Breitlahner. Diese Strecke verläuft auf der Passstraße und ist somit gut zu fahren. Nur bei einer Tunnelumfahrung mussten wir die Räder schieben, da die Reste einer Schneelawine uns den Weg versperrten. Am Breitlahner gab es eine kurze Verschnaufpause an der Zufahrtsstrasse.
Vom Breitlahner aus ging es am Anfang auf einem Schotterweg hinauf als Umgehung des Tunnels, der mit Rädern nicht befahren werden darf. Oberhalb des Tunnels führt uns die Passstrasse weiter zum Schlegeisspeicher. Hier fängt auch allmählich der Regen an. Auf der Dominikushütte legen wir die Mittagspause um 13:00 Uhr ein. Bis hier hin haben wir bereits 1500 hm hinter uns.
Den Wasserhaushalt gleichen wir mit einer Suppe und alkoholfreiem Bier aus. Von hier aus geht es zunächst entlang des Speichersees. Dann ist Schluss mit Asphalt.
Die nächsten Kilometer folgen wir dem Zamser Bach auf dem Dornauberg. 2,5 km sind auf dem Schotter gut zu fahren. Danach fängt der Pfitscherjoch Trail an, auf dem wir wegen der Verblockung den größten Teil schieben müssen. In 2013 ist uns dies gar nicht so aufgefallen, da wir damals mit der Kuhherde diesen Teil Wandern mussten.
Nach ca. 1,2 km mussten wir diesmal hoch zur Lavitz Alm, da die Umfahrung nicht passierbar war. Hier war dann leider das Tragen der Räder angesagt, da nur ein kleiner Treppenpfad hinaufführt. Ab der Lavitz Alm können wir wieder mit dem Rad fahren, bis der letzte Anstieg zum Pfitscher Joch kommt. An der Zoll-Wachhütte ( heute natürlich nicht mehr besetzt) überqueren wir die Grenze von Österreich nach Italien.
Von hier aus geht es noch die Rampe hinauf zum Pfitscherjochhaus, von dem wir eine grandiose Aussicht in alle Richtungen haben. Auch unser Etappenziel für heute kann man schon ausmachen. Zeit für unseren nachmittags Cappuccino.
Nach einer rasanten Abfahrt ins Tal gönnen wir uns noch mal ein Blick zurück auf das Pfitscher Jochhaus.
Die restlichen Meter bis zu unserer heutigen Unterkunft lassen wir uns quasi rollen. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir unser Hotel Kranebitt in Kematen. Einen schönen Saunagang gönnen wir uns noch vor dem Abendessen um die Beinmuskulatur zu entspannen.