Tag 4 : Monntag 15.07.2019
Etappe 2: Kematen – Reischach
Am nächsten Morgen sind wir auch wieder früh auf den Beinen. Aber ein ausgiebiges Bikerfrühstück muss sein.
Die Oberschenkel spüren wir zwar noch, aber das wird sich schon mit der Zeit verflüchtigen. Unser Gepäcktransport ist auch schon da und wir quatschen ein wenig über die heutige Etappe. Dabei erfahren wir, dass auf dem Pfunderer Joch doch noch so einige Schneefelder sind und wir wahrscheinlich knöcheltief durch den Schnee gehen müssen. Vom Touranbieter haben wir für schlechtes Wetter Ausweichrouten zur Verfügung gestellt bekommen. Also nehmen wir eine der alternativen Routen. Entweder über das Valler Jöchl oder aber die Talroute über Sterzing. Das Valler Jöchl sind wir schon auf dem Südtirol Alpencross 2016 gefahren. Welche der Routen wir fahren, können wir noch bis kurz vor Mauls entscheiden.
Da es jetzt erst mal nur bergab geht, kommen wir schnell voran und können ein hohes Tempo fahren. Über Fußendraß, Afens und Wiesen geht es nach Sterzing. Hier muss Mecki erst mal seinen Schokihaushalt aufstocken. Auch ein wenig Sonnenmilch muss her.
Da wir die Innenstadt von Sterzing bereits kennen weichen wir ein wenig von der Strecke ab und umfahren den Ortskern. Zwischen Sterzing und Mauls sind Schotter und Waldwege, doch diese sind flach und lassen sich gut fahren.
In Niederried entscheiden wir uns dann für die Talroute. Da morgen wieder eine schwere Etappe vor uns steht, sollen heute die 1200 hm auf der Talroute reichen. Also geht es bis Franzenfeste entlang der Eisack. In Franzenfeste gibt es einen kurzen Abstecher zur Festung. Aber wie soll es anders sein, montags ist Ruhetag und so können wir diese nicht besichtigen. Aber ein kleines Foto geht trotzdem.
Danach geht es oberhalb der Hauptstraße durch die Wälder bis nach Mühlbach, wo wir unsere Mittagspause einlegen.
In Niedervintl kommen wir dann wieder auf den Hauptkurs. Diejenigen, die über das Pfunderer Joch gefahren sind, kommen hier hinunter. Für uns geht es über St. Sigmund und Ehrenburg nach St. Lorenzen, wo wir noch eine kleine Kaffeepause einlegen. Unser ersehnte Cappuccino des Tages.
Die restlichen 5 km bis zum Hotel Olympia in Reischach sind schnell abgefahren. Es geht aber noch mal kräftig bergauf. Vom Hotel aus hat man eine gute Sicht auf den Kronplatz, den wir auf dieser Tour nicht erobern werden.
Das Abendessen und Wein sind im Hotel super. Hier werden wir sogar gefragt, ob wir noch einen Nachschlag haben möchten. Eine Seltenheit in Hotels.
Von den anderen Teilnehmern, die über das Pfunderer Joch gefahren sind erfahren wir, dass es am Joch etliche Schneefelder gegeben hat. Ein Teilnehmer ist dabei auf einem Schneefeld ausgerutscht und etliche Meter abgerutscht. Zum Glück gab es nur ein paar Prellungen. Für uns nochmals die Bestätigung, dass die Talroute für uns die richtige Entscheidung war.
Abends machen wir noch einen kleinen Rundgang.
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