Tag 6: Donnerstag 19.07.2018
Etappe 5: Dimaro (771) – Ponte Arche (400) 69 km – 1675 hm
Für heute Vormittag ist erst einmal wieder Beinkraft angesagt. Etwa 900 hm sind es bis zum Passo Campo Carlo Magno.
Daher gibt es zunächst ein ausgiebiges Frühstück im Hotel. Bevor es dann aber endgültig los geht, sind noch Dehnübungen angesagt. Denn nach 4 Tagen auf dem Sattel zwickt es doch schon an einigen Stellen.
Die ersten 4 km gehen recht steil nach oben. An einigen Stellen ist deshalb auch wieder Schieben angesagt. Der zweite Abschnitt etwa ab Höhe Folgarida ist dann angenehm zu fahren. Durch die Felseneinschnitte weht auch eine angenehme kühle Brise.
Auch in diesem Abschnitt der Strecke kommen uns wieder die Wegweiser der Transalp zu Gesicht. Auch hier legen wir einige Fotopausen ein, wenn die Umgebung uns dazu verleitet.
Oberhalb von Madonna di Campiglio in Fortini befindet sich das Skigebiet von Madonna di Campiglio. Die kreuzenden Kühe behindern unsere Fahrt jedoch nicht. Unter der Brücke geht es eine steile Rampe hinunter nach Madonna di Campiglio.
In Madonna di Campiglio suchen wir uns ein Cafe und legen eine kleine Mittagsrast ein. Ein Capucchino geht ja immer.
Nun soll es eigentlich durch das Campiglio Tal hinunter nach Tione di Trento gehen.
Doch schon nach 500 m Trail kommt es zu einem Sturz im Trail. „Notärztliche“ Versorgung war angesagt. Aber da wir Ärzte, Apotheker und Verbandszeug dabei hatten, konnte dies in Eigenregie bewältigt werden. Nach dieser kurzen Unterbrechung geht es auch schon weiter.
Doch auch so ein kleiner Sturz kann etwas Gutes haben. Wären wir durchgefahren, hätten wir keinen Blick auf den Wasserfall Cascata di mezzo werfen können.
Zwischendurch gab es dann noch mal eine kleine Rast an einer kleinen Gedenkstelle.
Der Radweg entlang der Sarce di Vallesinella und Nambrone ist ein richtiger “Roller Weg”. Das Gefälle läßt die Räder in einem angenehmen Tempo talwärts rollen. In Tione di Trento ist es aber mit dem Gefälle vorbei.
Hinter Fevri schrauben wir uns nach Coltura hinauf. Es sind zwar nur 100 hm – aber auf nur 2 km. Danach geht es mit einer moderaten Steigung am Berg entlang bis kurz vor Stenico. Da die Sonne voll in den Berg scheint, heizt sich der Körper schön auf. An einem kleinen Wasserfall liegt auch direkt ein Rastplatz mit Wasserstelle, den wir eifrig nutzen.
Obwohl es nicht mehr weit bis Ponte Arche ist, hat uns das Lokal mit frisch gezapften Augustiner dazu bewogen, schon nach nur 5 Minuten Fahrt die nächste Pause einzulegen. ‚Wat mut, dat mut‘. Selbst der Gardasee ist nicht mehr so weit entfernt. Auch einen weiteren „Schleicher“ können wir hier beseitigen.
Danach geht es 3 km hinunter nach Ponte Arch, dann aber auch noch mal 3 km hinauf nach Campo Lomaso. Hier ist die Villa di Campo unsere Unterkunft für die nächste Nacht. Hier ein paar Eindrücke:
Am frühen Abend geht dann auch schon mal ein „Spritz“ im Garten. Im Turmgebäude wurde dann das Abendessen serviert.
Beim Spaziergang nach dem Essen erscheint die Villa dann in einem ganz anderen Licht.