Tag 2 : Montag 10.07.2023
Etappe 1: Kaltenbach (556) – Kematen (1436) 65,6 km 1600 hm
HP Etappe 1 Kaltenbach - Kematen
Etappe 1 Kaltenbach - Kematen
Diese erste Etappe sind wir vor 4 Jahren auch gefahren. Damals hatten wir ein Hotel in Stumm bezogen. Um 08:15 Uhr machen wir uns auf den Weg. Noch schnell ein Foto zum Start und ab geht es. Da wir keinen Gepäcktransport haben, müssen wir diesmal sämtliches Gepäck an Rad und Mann transportieren.
Den Bauchrucksack bringen wir noch ins Auto. Noch ist es angenehm mit den Temperaturen, was sich aber im Laufe des Tages noch ändert. Die ersten 20 km bis Mayrhofen sind zum einrollen. Bis Mayrhofen benötigen wir eine Stunde, was recht flott war.
Ab Mayrhofen geht es mit einer moderten Steigung von 4% – 7% bis zum Berghof Breitlahner, vorbei an Karlsteg und Ginzling. Diese Strecke verläuft auf der Passstraße und ist somit gut zu fahren.
Vom Breitlahner geht es am Anfang auf einem Schotterweg hinauf als Umgehung des Tunnels. Oberhalb des Tunnels treffen wir wieder auf die Pass Strasse, die uns dann weiter zum Schlegeis Speichersee führt.
Auf der Dominikushütte legen wir die Mittagspause um 13:30 Uhr ein. Bis hierhin haben wir bereits 1300 hm hinter uns. Die Temperaturen haben hier dann auch schon locker die 30 Grad erreicht. Der Speichersee ist recht leer, was aber mit Wartungsarbeiten zu tun hat. Hierfür wurde dieser auf 1/3 entleert. Im Hintergrund sieht man den Hintertuxer Gletscher.
Den Wasserhaushalt gleichen wir mit einer Suppe und alkoholfreiem Bier aus.
Nach einer Stunde Mittagspause geht es dann weiter Richtung Pfitscher Joch. Zunächst entlang des Speichersees. Dann ist Schluss mit Asphalt.
Die nächsten Kilometer folgen wir dem Zamser Bach auf dem Dornauberg. 2,5 km sind auf dem Schotter gut zu fahren. Danach fängt der Pfitscherjoch Trail an. Zu unserem Erstaunen können wir hier immer noch fahren. Der Weg wurde in den letzten Jahren erneuert. Dann aber fangen die Verblockungen wieder an. Bei den Stufen, an denen wir beim letzten mal die Räder getragen haben, wurden Fahrradschienen installiert, so das man die Räder schieben kann.
Die Umfahrung der Lavitz Alm ist auch wieder intakt. Aber auch hier muss man einen Großteil schieben.
Ab und zu kann man auch mal einen Blick zurück wagen, damit man sieht, was man schon erklommen hat. Dann noch den letzten Anstieg zum Pfitscher Joch. An der Zoll-Wachhütte ( heute natürlich nicht mehr besetzt) überqueren wir die Grenze von Österreich nach Italien. Von hier aus geht es noch die Rampe hinauf zum Pfitscherjochhaus, von dem wir eine grandiose Aussicht in alle Richtungen haben. Ein paar Schneereste sind auch noch vorhanden. Als wir das letzte Mal hier oben waren (2019) gab es noch reichlich Schnee.
Hier ein paar Impressionen.
Auch unser Etappenziel für heute kann man schon ausmachen.
Nach einer rasanten Abfahrt ins Tal gönnen wir uns noch mal ein Blick zurück auf das Pfitscher Jochhaus.
Die restlichen Meter bis zu unserer heutigen Unterkunft lassen wir uns quasi rollen. Gegen 18:15 Uhr erreichen wir unser Hotel Kranebitt in Kematen. Ein sehr schönes Hotel. Leider hatten wir keine Zeit mehr für die Sauna. Schnell Duschen, Umziehen, eine kleines Etappenbier und schon ging es zum Essen. Es war ein langer Tag.